Urologische Klinik
Therapie von Harninkontinenz
Die Therapie der Harninkontinenz wird im „Interdisziplinären Zentrum für Harn- und Stuhlinkontinenz“ und im „Zentrum für Neurourologie“ durchgeführt. Hier findet eine enge Zusammenarbeit der einzelnen Fachabteilungen und des rehabilitativen Zentrums (medicoreha) statt.
Der Patienten kann so eine individuell auf ihn abgestimmte Therapie erhalten, die eine schnelle Wiedereingliederung in das normale Alltagsleben ermöglicht.
In Kooperation mit Neurologen der Region bietet unsere Klinik eine Spezialsprechstunde zur Betreuung von Patienten mit Multipler Sklerose an. Unter der Leitung von Oberarzt Dr. Roman Karig werden hier Diagnostik und Therapie der komplexen Blasenentleerungsstörungen und Inkontinenz bei Menschen mit dieser Erkrankung durchgeführt.
Am Lukaskrankenhaus werden folgende Kontinenzoperationen durchgeführt:
- Operative Korrektur von Zystozelen und Enterozelen
- Burch-Kolposuspension
- Rektopexie
- Faszienzügelplastik
- Operative Korrektur von Harnblasenfisteln
- Behandlung der neurogenen Blasenentleerungsstörung
- Blasenerweiterungsplastik/Augmentation der Harnblase
- Applikation von sog. Bulking Agents
- Schlingenplastik
- Implantation eines künstlichen Harnröhrenschließmuskels (sog. artifizieller Sphinkter)
- Einlage eines Kunststoffbandes zur Unterstützung der Harnröhre (AdVance- Band)
- Tissue engineering unter Verwendung von körpereigenen Muskelzellen
Speziell zu dieser Thematik erfolgte im Januar 2006 die Gründung der"Einrichtung für Tissue Engineering" am Lukas
- Komplexe Kontinenzoperationen aus einer Kombination von zwei oder mehreren der genannten Verfahren
- Austestung neuer Biomaterialien individuell für den Patienten.